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Reservoir Dogs

 


USA 1992, 100 Min.

Crew:

Regie
Produzent
Drehbuch
Musik
Kamera
Schnitt


Quentin Tarantino
Lawrence Bender
Quentin Tarantino
Karyn Rachtmann
Andrzej Sekula
Sally Menke
Darsteller:

Harvey Keitel.... Mr. White/Larry
Tim Roth.... Mr. Orange/Freddy Newendyke
Michael Madsen.... Mr. Blonde/Vic Vega
Steve Buscemi.... Mr. Pink
Edward Bunker.... Mr. Blue
Quentin Tarantino.... Mr. Brown
Chris Penn.... Nice Guy Eddie
Lawrence Tierney.... Joe Cabot
Randy Brooks.... Holdaway
Kirk Baltz.... Marvin Nash
Rich Turner, David Stehen, Tony Cosmo, Stevo Poliy.... Sheriffs
Michael Sottile.... Teddy

 

Bilder

 

Inhalt & Kritik

Sechs Gangster treffen sich in Los Angeles, um den großen Coup zu landen. Sie sind Profis, und der Anteil, denen ihnen Cabot, ihr Auftraggeber, verspricht, wird für mehr als nur die Rente reichen.
Alles, was sie voneinander wissen, sind die Code-Namen, die ihnen Cabot gegeben hat: Mr. White, Mr. Orange, Mr. Pink, Mr. Blonde, Mr. Blue und Mr. Brown. Und daß sie ein gemeinsames Ziel haben: den prallgefüllten Laden eines Juweliers in der Stadt...
Der Plan ist perfekt, aber der Job geht trotzdem schief: Wie aus dem Nichts sind die Cops da. Einer der Gangster stirbt im Kugelhagel, ein zweiter geht vorübergehend verloren, ein dritter wird angeschossen. Die Gangster schießen sich den Fluchtweg frei und schlagen sich zum Treffpunkt, eine Lagerhalle, durch.
Es gibt nur eine Erklärung für das Mißlingen des perfekten Plans: Jemand gab den Cops einen Tip. Einer von ihnen...

Deutsches Entertainment Forum

Ein mutiger Kriminalfilm, der im Los Angeles unserer Tage spielt, untersucht die starke Bande der Freundschaft und Loyalität, die innerhalb einer für einen großen Juwelenraub gebildeten Gruppe von Verbrechern entsteht. Während die Gruppe herauszufinden versucht, was ihren sorgfältig geplanten Raub durch den Hinterhalt der Polizei zum Scheitern brachte, entwickelt sich der Film zur Studie von männlicher Psyche und von den Gedankengängen Krimineller.

Verleihprogramm

In "Reservoir Dogs" von 1991 quillt noch mehr Blut, wuchert noch mehr bösartiger Humor als in "Pulp Fiction" ... Eine brillante Besetzung ... Einstellungen von zum Teil strapaziöser Länge brechen - das scheint für Tarantino typisch zu sein - scharfe Schnitte und Rückblenden auf. Die sinnlos grausame Logik von Gangstern und Polizei wird unerbittlich auf die Spitze getrieben, blutige Realitäten werden kraß kontrastiert mit fröhlicher Bubblegum-Musik und kindisch-banalen Streitgesprächen über Sport und Frauen.

Rhein Main Presse

Knallharter, ironischer Gangsterfilm um einen Überfall, der gründlich danebengeht. Kult!

Journal Frankfurt

Ein Gaunerroktett führt einen Diamantenraub durch, wird dabei aber von der Polizei überrascht. Einigen der hartgesottenen Männer gelingt die Flucht in eine als Treffpunkt ausgemachte Lagerhalle. Dort beginnt die Abrechnung, denn einer von ihnen muß sie als Polizeispitzel verraten haben. Die Dialoge und die Rückblendenmontage sind hervorragend und charakterisieren die einzelnen Gangster genau. Gewalttätig bis an die Schmerzgrenze, erweist sich der Film gleichzeitig als Erstlingswerk eines talentierten Regisseurs.

Zoom

Das zu seinem Erscheinen recht wenig beachtete Erstlingswerk von Quentin Tarantino gelangte nach dem sensationellen Erfolg von Pulp Fiction doch noch zu Ruhm und Ehre. Zurecht!
Sechs Gauner sitzen in einem Schnellimbiß und genehmigen sich noch eine Stärkung, bevor sie zu ihrem nächsten Coup, einem Bankraub, aufbrechen. Dabei diskutieren sie über den tieferen Sinn des Madonna-Songs "Like a Virgin". -Schnitt- Zwei der Gangster treffen sich in einem Lagerhaus und sind ziemlich aufgeregt, weil bei dem Überfall was schiefgelaufen ist. Da die Polizei direkt am Tatort war, kommen sie zu der Überzeugung, daß ein Verräter unter ihnen sein muß. In einer Ecke liegt noch ein weiterer Komplize schwer angeschossen auf dem Boden und droht zu verbluten. Während den langwierigen Diskussionen erfahren wir in mehreren Rückblenden mehr über die einzelnen Bankräuber, die alle Farben als Decknamen benutzen (Mr. Brown, Mr. White,...). In dem Lagerhaus wollten sie sich mit dem "netten Eddie" treffen, doch der läßt lange auf sich warten, und die Gangster verlieren allmählich die Nerven...
Die breite Kinomasse war damals wahrscheinlich für einen so unkonventionellen Film wohl noch nicht aufnahmefäig. Tarantino schert sich einen Dreck um alle Regeln des Filmemachens. So wird z.B. der Bankraub, von dem immer die Rede ist, nie gezeigt, und die Methode der chronologischen Handlungssprünge, die er in Pulp Fiction noch weiter perfektioniert, ist beim ersten Anschauen etwas verwirrend. Trotz einiger kleiner Längen und dem wieder mal bescheuerten deutschen Titel (Wilde Hunde) hat dieser Film seinen Platz im Kultfilm-Olymp sicher

sneak-review

The Purest Evil
Quentin Tarantino proved his cinematic genius to the entire film industry with the revolutionary Pulp Fiction. Yet, several years before that, he burst onto the scene with this film, with just as masterful a showcase of solid, colorful ensembles of characters, dramatic empathy for usually unsympathetic archetypes and gory violence subdued and made watchable by mixing a sadistic sense of humor and style into the mix. Michael Madsen delivers one of the most frightening performances ever seen in modern cinema as Mr. Blonde, a devil-may-care sociopath. After watching his most graphic scene, you will never be able to listen to "Stuck in the Middle With You" in the same way again. Also, Havey Kietel and Tim Roth give the film its most touching edge, as Kietel's Mr. White develops a very paternal relationship to the mortally-wounded Mr. Orange, creating a trust and honor to protect him at any cost, which is just what he is challenged with. The cast is rounded out with equally remarkable performance by the likes of Steve Buscemi, Chris Penn and Laurence Tierney as this drama eventually hits a crucial peak, leaving you with a climax that won't soon be forgotten, even when listening to the spookily sedate Harry Nillson song "Coconut" as the credits roll.

Sickfrog (User IMDB)